Lernen
Wie lernt man? Diese banale Frage individuell zu lösen ist ein Teil unserers ständigen Tuns, vor allem als Lehrkraft. Viele Studien legen nahe, dass es diverse Umstände sind, die Lernen verbessern können. Zwangsläufig bleiben diese Studienergebnisse allgemein und beantworten nie die Frage nach der Sinnhaftigkeit. Welche Ausschnitte der Welt man betrachtet, auswählt oder unbeleuchtet lässt, sind für die individuelle Entwicklung ebenso bedeutend.
Meine Favoriten:
Wissenschaftsautorin Annie Murphy Paul über THE EXTENDED MIND: Die Kraft des Denkens außerhalb des Gehirns
In den vielen Jahren der Grundschule, der High School und sogar des Colleges und der Graduiertenschule wird uns nie explizit beigebracht, außerhalb des Gehirns zu denken; es wird uns nicht gezeigt, wie wir unseren Körper, unsere Räume und unsere Beziehungen in den Dienst des intelligenten Denkens stellen können. Doch diese Anleitung ist verfügbar, wenn wir wissen, wo wir suchen müssen; unsere Lehrer sind die Künstler und Wissenschaftler und Autoren, die diese Methoden für sich selbst herausgefunden haben, und die Forscher, die diese Methoden endlich zum Gegenstand von Studien machen.
Unsere Kultur besteht darauf, dass das Gehirn der alleinige Ort des Denkens ist, ein abgesperrter Raum, in dem Kognition stattfindet, so wie die Funktionsweise meines Laptops in seinem Aluminiumgehäuse versiegelt ist. In diesem Buch wird das Gegenteil behauptet: Es geht davon aus, dass der Geist eher dem nestbauenden Vogel gleicht, den ich auf meinem Spaziergang gesehen habe, der hier ein Stückchen Schnur, dort einen Zweig zupft und aus den verfügbaren Teilen ein Ganzes konstruiert.
Für den Menschen umfassen diese Teile vor allem die Gefühle und Bewegungen unseres Körpers, die physischen Räume, in denen wir lernen und arbeiten, und die anderen Köpfe, mit denen wir interagieren – unsere Klassenkameraden, Kollegen, Lehrer, Vorgesetzten und Freunde.
The Extended Mind legt nahe, dass die Dinge und der Raum um uns herum einen tiefgreifenden Einfluss darauf haben, wie wir denken, fühlen und uns entwickeln. Es gibt tiefgreifende kulturelle und sozioökonomische Implikationen, die wir unbedingt verstehen müssen. Hier sind einige der Lektionen, die wir alle lernen können, um die Welt außerhalb unseres Gehirns besser zu nutzen, um unsere Denkweise zu verbessern und unserem Gehirn zu helfen, sein volles Potenzial zu erreichen. Einige Lektionen aus The Extended Mind:
Informationsüberlastung: Die Welt ist voll von zu vielen Informationen, als dass unser bewusster Verstand sie registrieren könnte. Aber unser unbewusster Verstand ist viel geräumiger, und er sammelt ständig Datenpunkte und identifiziert Muster in der Welt um uns herum. Es sind die inneren Empfindungen des Körpers - unser "Bauchgefühl" -, die uns auf diese Muster aufmerksam machen, und unsere Sensibilität für diese Signale kann mit einfachen Übungen erhöht werden.
Unseren Körper bewegen: Die Arbeit an einem Laufband, ein flotter Spaziergang in der Kaffeepause oder auch Zappeln und Kritzeln helfen, unsere Aufmerksamkeit zu schärfen und unsere Ideen fließen zu lassen. Und extrem kräftige Bewegung kann einen Zustand freier Kreativität auslösen, den Wissenschaftler mit einem Drogentrip vergleichen.
Benutzen Sie Ihre Hände: Die Gesten, die wir machen, sind keine bloße Handbewegung; wenn sie strategisch eingesetzt werden, können sie unsere Kommunikation mit anderen verbessern und sogar unser eigenes Denken fördern. Menschen, mit denen wir sprechen, erinnern sich mit mehr als 50 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit an eine Aussage, wenn sie von einer Geste begleitet wird; Studenten, die Gesten in ihre Lerngewohnheiten einbauen, erinnern sich an fast 40 Prozent mehr des Materials als Studenten, die das nicht tun.
Besser zusammen: Synchrone Aktivitäten mit anderen - gemeinsam spazieren gehen, Sport treiben oder sogar eine Mahlzeit teilen - führen dazu, dass wir uns kooperativer verhalten und erfolgreicher sind, wenn wir gemeinsame Ziele verfolgen. (Der Effekt wird verstärkt, wenn das Essen in der Familie serviert wird und wenn es sehr scharf ist).
Machen Sie einen "Ehrfurcht-Spaziergang": Verbringen Sie Zeit im Freien und lassen Sie sich von der Majestät der Natur beeindrucken und bewegen. Psychologen sagen, dass Ehrfurcht wie ein "Reset-Knopf" für das menschliche Gehirn wirken kann, der uns von alten Mustern losreißt und uns für neue Möglichkeiten öffnet.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Lernen
Gehirnforschung und die Schule des Lebens
Autoren: Spitzer, Manfred
Donata Elschenbroich
Weltwissen der Siebenjährigen
Wie Kinder die Welt entdecken können
https://www.perlentaucher.de/buch/donata-elschenbroich/weltwissen-der-siebenjaehrigen.html